Kitty Cai Allegro
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22 Jan
22Jan

Zu Beginn des neuen Jahres hatten wir das Vergnügen, Frau Qianhong, die Gründerin des ersten Restaurants für Hunan-Küche in der Schweiz, zu interviewen. Wir genossen auch ein köstliches Abendessen in ihrem zweiten Restaurant, „Jiaxiang“. Spezialitäten wie gebratenes Rindfleisch mit zerdrückten grünen Chilis und Auberginen mit Jahrhundert-Eiern zeigen den einzigartigen Charme der Hunan-Küche.


Hallo, könnten Sie sich vorstellen?

Zu Beginn des neuen Jahres hatten wir das Vergnügen, Frau Qianhong, die Gründerin des ersten Restaurants für Hunan-Küche in der Schweiz, zu interviewen. Wir genossen auch ein köstliches Abendessen in ihrem zweiten Restaurant, „Jiaxiang“. Spezialitäten wie gebratenes Rindfleisch mit zerdrückten grünen Chilis und Auberginen mit Jahrhundert-Eiern zeigen den einzigartigen Charme der Hunan-Küche.


Was hat Sie dazu inspiriert, in Genf ein Restaurant mit Hunan-Küche zu eröffnen? Schmeckt den Einheimischen das Essen aus Hunan?

Als gebürtige Hunanerin war es für mich anfangs nicht einfach, mich an das Leben in Genf zu gewöhnen, vor allem was das Essen betraf. Ich vermisste die vertrauten Aromen meiner Heimat. Als meine Kinder älter wurden und ich mehr Zeit hatte, beschloss ich, ein Restaurant zu eröffnen, um sowohl meine Sehnsucht nach der Heimat zu stillen als auch die unverwechselbaren Aromen der Hunan-Küche in meiner neuen Heimat Genf bekannt zu machen. „Xiangyu“ ist das erste Hunan-Restaurant in der Schweiz. Von Anfang an war es mir wichtig, den authentischen Geschmack der Hunan-Küche zu bewahren, anstatt sie an die lokalen Vorlieben anzupassen. Anfangs fanden die Einheimischen die Aromen faszinierend, und mit der Zeit lernten sie sie lieben. Die Hunan-Küche (湘菜) ist eine der acht großen Küchen Chinas, und ich fühle mich geehrt, ihre reichen Aromen in der Schweiz bekannt zu machen. Ich bin stolz auf meine Heimatstadt und ihr kulinarisches Erbe.


Es heisst, dass „Xiangyu“ ein sehr beliebtes Restaurant ist. Was ist Ihrer Meinung nach das Geheimnis seines Erfolgs?

Als erstes Hunan-Restaurant in der Schweiz ist das „Xiangyu“ seinen authentischen Aromen stets treu geblieben. Ich lege auch grossen Wert auf die Verwendung hochwertiger Zutaten. So verwende ich beispielsweise nur frisches Fleisch aus der Schweiz und verzichte auf minderwertiges importiertes Tiefkühlfleisch. Nehmen wir zum Beispiel unser Spezialgericht, das gebratene Rindfleisch. Wir verwenden frisches Entrecôte-Rindfleisch aus der Schweiz anstelle von gefrorenem oder weniger hochwertigem Fleisch. Hochwertiges Rindfleisch benötigt weder Fleischklopfer noch übermässige Würzung; sein natürlicher Geschmack kommt zur Geltung und sorgt für einen besseren Geschmack und eine bessere Qualität. Obwohl dieser Ansatz die Kosten erhöht und den Gewinn verringert, glaube ich, dass er eine verantwortungsvollere Entscheidung für die Gesundheit unserer Kunden ist. Ich bin überzeugt, dass Gäste die Qualität der Zutaten erkennen können. Die Beschaffung vor Ort ist ausserdem umweltfreundlicher und unterstützt Schweizer Landwirte – eine kleine Möglichkeit, meiner Wahlheimat etwas zurückzugeben. Darüber hinaus profitiert „Xiangyu“ von einer ausgezeichneten Lage in der Nähe des Bahnhofs mit ausreichend Parkplätzen. Die grossen, hellen Fenster des Restaurants schaffen eine geräumige und einladende Atmosphäre, die auch Passanten anzieht. Kurz gesagt hat die Kombination aus „Timing, Standort und Menschen“ zum Erfolg von „Xiangyu“ beigetragen.



Das neue Jahr ist da. Was erhoffen Sie sich für die Zukunft?

Da „Xiangyu“ reibungslos läuft, hoffe ich, dass „Jiaxiang“ schnell Fuß fasst und neben „Xiangyu“ gedeiht. Auch im kommenden Jahr werde ich mich darauf konzentrieren, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen köstliches Essen genießen und wertvolle Kontakte knüpfen können. Ich wünsche allen ein wunderbares Jahr – passt auf euch und eure Lieben auf, lebt in vollen Zügen und geniesst jeden Moment!

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